Prämienzuschlag Kfz-Versicherung – Wichtige Infos zu Thema
Jugendliche fiebern lange darauf hin, endlich den Führerschein machen zu können. Wenn er dann endlich bestanden ist, kommen aber viele Eltern schnell ins Grübeln, denn nun stellt sich die Frage, wie der Führerscheinneuling mobil bleibt. Dies beginnt schon bei der Frage, ob er das Auto der Eltern nutzen soll oder ob er gleich seinen eigenen fahrbaren Untersatz bekommt. So oder so sind aber auch die Kosten der Kfz-Versicherung zu klären und da muss der Prämienzuschlag Kfz-Versicherung berücksichtigt werden.
Führerscheinneulinge zahlen mehr
Es ist kein Problem, wenn man auf sein Auto auch den Partner als Fahrer einträgt. Die Kosten unterscheiden sich hier, wenn überhaupt, minimal. Doch wird ein Fahranfänger als Mitfahrer bei der Versicherung gemeldet, wird es schnell teuer. Hier kann die Versicherung einen Aufschlag von bis zu 93 Prozent verlangen. Vergleiche zeigen, dass die günstigste Versicherung mit einem Aufschlag von 74 Prozent aufwartete und die teuerste einen Aufschlag von satten 150 Prozent verlangte.
Der Grund für die hohen Kosten ist im Grunde offensichtlich. Die Versicherungen gehen davon aus, dass Fahranfänger öfter Unfälle verursachen als erprobte Fahrer. Mit dem Alter und der Fahrpraxis sinkt der Versicherungsbeitrag natürlich, doch bis dahin muss sie finanziell gestemmt werden.
Der Weg zur Versicherung
Es gibt zwei Möglichkeiten, um den Fahranfänger zu versichern. Die wohl beliebteste Art ist es, dass der Wagen des Fahranfängers als Zweitwagen auf einen Elternteil versichert wird. Hier sind abhängig von der Versicherung gute Konditionen möglich. Diese Möglichkeit ist nun aber nicht immer möglich.
Eine andere Variante ist es, gleich eine eigene Versicherung abzuschließen. Hier steigt der Fahranfänger aber mit einer Schadenfreiheitsklasse 0 ein und zahlt somit auch die vollen 100 Prozent Beitrag. Das ist teuer. Hat der Fahranfänger den Führerschein aber schon seit 3 Jahren, so kann er mit Schadenfreiheitsklasse ½ einsteigen und hat somit auch nur noch einen Beitragssatz von 70 Prozent. Ein kleiner Bonus ist die Tatsache, dass diese 3 Jahre Führerscheinbesitz auch für Mopeds zählen. Somit kann es sich lohnen, als Jugendlicher den Mopedführerschein zu machen.
Gibt es keinen Weg um die Schadenfreiheitsklasse 0, so sollte man darauf achten, dass Telematik-Tarife zur Verfügung stehen. Diese sind für junge Fahrer unter 30 Jahren gedacht und hier wird vor allen Dingen das sichere Fahren belohnt.
Im Idealfall macht man einen Versicherungsvergleich im Internet. Dort erhält man schnell eine Übersicht, welche Versicherungen für den Fahranfänger die günstigsten Beiträge anbieten. Auch lohnt es sich, wenn die Eltern des Fahranfängers mit ihrer eigenen Versicherung sprechen. Oftmals lässt sich hier auch ein Rabatt herausholen, weil die Versicherung natürlich den Kunden zufriedenstellen möchte und zugleich einen neuen Kunden gewinnt.
Lässt sich die Versicherung beim Prämienzuschlag Kfz-Versicherung austricksen?
In der Regel legt man seinen festen Fahrerkreis für ein Fahrzeug fest und meldet diesen auch der Versicherung. Fährt einmal eine andere Person mit dem Auto, die nicht als Fahrer gemeldet ist, so ist diese Person dennoch versichert. Es kann aber passieren, dass die Versicherung in diesem Fall eine Nachforderung von Beiträgen fordert oder gar eine Vertragsstrafe auferlegt, sofern ein Unfall passiert ist. Lediglich in Notsituationen drückt die Versicherung auch ein Auge zu, wobei es sich hier wirklich um einen Notfall handeln muss. Wenn man das Auto wegen Trunkenheit nicht selbst fahren kann, zählt das nicht als Notfall. Verletzt man sich aber ernsthaft und kann selbst nicht zum Krankenhaus fahren, so würde das als Notfall durchgehen.
Fakt ist aber auch, dass sich die Versicherung eben nicht austricksen lässt und spätestens bei einem Unfall kann das zum Problem werden. Deshalb sollte man nicht versuchen, den Fahranfänger einfach zu verschweigen, in der Hoffnung, dass nichts passiert.
Prämienzuschlag Kfz-Versicherung – die Zuschläge
Einen Prämienzuschlag bei der Kfz-Versicherung gibt es aber nicht nur für Fahranfänger. Auch das Alter kann eine Rolle spielen. So steigt bei manchen Versicherungsanbietern der Beitrag ab einem gewissen Alter, unabhängig von den schadenfreien Jahren. Hier nehmen die Versicherungen an, dass mit zunehmendem Alter auch das Unfallrisiko steigt.
Gleiches gilt, wenn man einen großen Fahrerkreis auf sein Auto meldet. Je mehr Fahrer mit dem Auto unterwegs sind, umso höher wird auch der Zuschlag, denn ein großer Fahrerkreis bedeutet auch ein höheres Unfallrisiko.
Einen Prämienzuschlag können Sie nicht beeinflussen und das ist der Prämienzuschlag bei Typklasse und Regionalklasse. Hier holen sich die Versicherungen Statistiken, welche zeigen, wie häufig ein bestimmtes Automodell in der Region Schäden verursacht hat. Wählt man nun ein Automodell, das in der Region, in der man lebt, viele Unfälle verursacht, so wird dieses relativ hoch in der Versicherung eingestuft. Es lohnt sich also, die Augen aufzuhalten, welche Automarken besonders häufig am Wohnort unterwegs sind und lieber ein Modell zu wählen, dass es nicht ganz so oft gibt.